Die Great Walks und Mehrtageswanderungen

Die beste Möglichkeit, die Natur Neuseelands hautnah zu erleben und möglichst viele verschiedene Eindrücke von der Landschaft zu erhalten, sind die Great Walks und die Mehrtageswanderungen. Außerdem sprengen diese nicht das Reisebudget, da man entweder im Zelt schlafen kann (15NZ$ pro Person und Nacht) oder in einer Hütte (zwischen 15 und 50 NZ$ pro Nacht). Wenn man im Zelt übernachtet, benötigt man natürlich das gesamte Equipment (Zelt, Isomatte, Schlafsack, Gaskocher) und muss dieses sowohl im Flug als auch während der Wanderung transportieren. Dies ist eine Alternative für alle, die direkt in der Natur schlafen wollen und evtll. die teureren Hütten vermeiden wollen. Die Übernachtung in den Hütten bietet etwas mehr Komfort und man muss weniger schleppen. Dort gibt es je nach Hütte Gaskocher zur Verfügung oder nicht, das sollte man vorher in einem DOC-Büro erfragen. Man schläft in Gruppenräumen auf einfachen Matratzen und muss einen Schlafsack mitbringen. Es gibt entweder Plumpklos und Wasserkräne (wie an den Campsites zum Zelten) (z.B. Welcome Flat Hut) oder WCs mit Waschbecken (z.B. Luxmore Hut). Weder an den Campsites noch an den Hütten gibt es jedoch Lebensmittel zu kaufen. Man muss also für die gesamte Wanderung sämtliche Lebensmittel mitnehmen! Besonders zu empfehlen sind Müsliriegel und Cracker für unterwegs, Nudelfertiggerichte für abends (Gaskocher erforderlich) und Porridge und Tee für morgens (Gaskocher erforderlich). Trinkwasser kann man unterwegs an den Hütten auffüllen. Praktisch war auch Outdoorkleidung für unterwegs, da diese schnell trocknet und nicht so schnell dreckig aussieht. Unbedingt benötigen wird man einen großen Wanderrucksack pro Person, welcher über Brust- und Bauchschnallen verfügt, sowie gute Wanderschuhe, welche möglichst auch wasserdicht sein sollten. Desweiteren sollte man Sonnenmilch und Insektenrepellantien (z.B. DEET aus deutschen Apotheken oder Tropical Strenth) mitnehmen. Fast überall gibt es nämlich Scharen von Sandflys, kleine Fliegen, die stechen und fiese juckende Stellen hinterlassen. Die Übernachtungen müssen vorher in einem DOC-Büro gebucht und bezahlt werden. Dort gibt es auch wichtige Trackinfos. Einige Hütte kann man nicht reservieren (z.B. Welcome Flat Hut). Dort gilt das „First Come First Serve“ Prinzip. Sollte es dort keine freien Plätze mehr geben, muss man evtll. In einem mitgebrachten Zelt schlafen. Die DOC-Mitarbeiter können aber im Vorhinein angeben, ob es zu voll werden könnte.